Freud und Leid nah beisammen

27. Februar 2023

Es gibt aus verschiedenen Gründen Familien in Senegal, um die sich Dimbale verstärkt kümmert. Dazu gehört auch jene von Imam Amadou Barke Diop in Mbour. Aufgrund der Unterstützung durch eine Familie in Österreich können wir ihn, seine Frau und seine Kinder seit Jahren mit einem Sack Reis pro Monat unterstützen.

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Begräbnis-Gespräche

Am 15. Februar überbrachte Dimbale-Mitarbeiter Mamadou Senghor den monatlichen Reis. Gestern, 26. Februar, ereilte uns die Nachricht, dass Papa Diop nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist. Rund eine Woche davor kam er ins Krankenhaus, wo man ihm leider nicht mehr helfen konnte. Er hat jedoch uns und Dimbale viel geholfen. Denn wo immer er mit Leuten ins Gespräch kam, erzählte er auf dankbarste Weise von der großen Hilfe für seine Familie. Diese Gespräche setzten sich bei seinem Begräbnis fort. Weit mehr als „50 Teilnehmer interessierten sich für Dimbale. Viele von ihnen meinten, sie hätten noch nie gehört, dass jemand eine arme Familie auf solche Weise unterstützt. Viele kamen zu mir und bedankten sich herzlich“, erzählte Mamadou, der sich an diesem Tag ebenfalls von Amadou Barke Diop verabschiedete. „Amadou, möge deine Seele Frieden finden.“

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Tauf-Gespräche

Auf der anderen Seite kam bei Bernard Tine, wohnhaft in Mbour/Darou Salam, ein kleines Mädchen zur Welt. Wir kennen Bernard und seine nette Familie schon mehr als 15 Jahre. Als wir im Vorjahr erfuhren, dass er durch einen Schlaganfall schwere gesundheitliche Schäden erlitt und nicht mehr arbeiten kann starteten wir eine Familienpatenschaft mit einem Sack Reis pro Monat. Anlässlich der Taufe seiner Tochter stellte sich Dimbale mit Getränken und Reis zur Verpflegung seiner vielen Gäste ein. Denn zur Taufe braucht man nicht einladen – Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn und viele Bekannte kommen einfach so vorbei. Auch bei diesem Anlass gab es wieder jede Menge Gespräche über die Hilfsaktionen von Dimbale. Wir engagieren uns seit dem 1. Tag als Menschen – mit Menschen – für Menschen. So soll es bleiben.

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Fotos: Mamadou Senghor