Weg der Freundschaft

14. April bis 23. November 2008

5.517 Kilometer zu Fuß von Großrust in Niederösterreich bis nach Mbaling im afrikanischen Senegal - Temperaturen über 40°C, sechs Wochen lang Regen und der Stich eines Skorpions waren nur einige zahlreichen Highlights.

Wili und Xaver

Beweggründe

Die berechtigte Frage: warum tut man sich und seinem Körper so etwas an? Nun, allem voran war die Idee, zu Fuß nach Senegal zu gehen, um dort notleidenden Kindern und Familien zu helfen. Dazu kam der Gedanke, dies im Sinne eines friedlichen und respektvollen Miteinders zu tun, geprägt von der Toleranz anderen Lebensweisen gegenüber.

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vom Traum zum Weg

"Ich habe diese Idee vom 'Weg der Freundschaft - von Haus zu Haus - von Freund zu Freund' nicht gesucht. Sie kam Mitte April 2007 während einer Autofahrt zu mir... Verrückt? Dessen waren sich viele in meinem Umfeld sicher. "Jetzt dreht er gänzlich durch, lässt seine Familie in Stich..." Ich lehne mich an Eleanor Roosevelt: "Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben". Und um Träume zu verwirklichen, muss man bekanntlich aufwachen. "Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt", meinte einst Konfuzius.

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warum Senegal?

Die Wurzeln dieser Idee liegen Jahre zurück. Mein Freund Willi Triml, der den Fußmarsch mit mir ging, besuchte Senegal erstmals im Jahr 2000. Im Oktober 2005 kamen meinen ersten Tage in diesem westafrikanischen Land. Vom ersten Augenblick berührte mich die Gastfreundschaft, Herzlichkeit und die Lebensfreude der Menschen - begleitet von vielfältigen Problemen und Krankheiten. Weitere Reisen 2006 und 2007 folgten.

Schlafplatz

Gründung von Dimbale

Bei meinen Reisen hatte ich immer mehr Kontakt zur Bevölkerung - besonders zu Kindern. Die Besuche abseits der Touristenrouten im Busch von Senegal und den kleinen Dörfern formten meine Gedanken: Stroh- und Lehmhütten, wenig zu essen, kaum Arbeit ... Im Gegenzug kam die Erfahrung, dass man trotz dieser Armut bei jeder Gelegenheit zum Tee oder Essen eingeladen wird. So entstand im Herbst 2007 der Gedanke, mit Freunden gemeinsam eine Kinderhilfsorganisation zu gründen - die Geburtsstunde von "DIMBALE.com - benefits for kids". Im Jänner 2008 folgte die Gründungsversammlung des Vereins.

Mèze

faszinierende Begegnungen

Der Benefizfußmarsch war das Startprojekt unserer Hilfstätigkeit. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis, Menschen-Länder-Kulturen ausnahmslos zu Fuß zu erleben. Dieser "Weg der Freundschaft" war jede seiner Strapazen wert - kein Tag ohne Schmerzen, Müdigkeit, Begegnungen der unterschiedlichsten Weise - vom Kind bis zur Polizei. Und: Der Weg nimmt bis heute kein Ende, im Gegenteil wird er mich - auf welche Weise auch immer - hoffentlich mein Leben lang begleiten.

Mehr Details findest du unter Etappen

Dialog und MultimediaShow

In den Vorträgen und Dialog-Begegnungen erzählen wir seit April 2009 einerseits über diesen Weg der Freundschaft. Andererseits möchten wir unseren Gästen auch Senegal, die Menschen, ihre außergewöhnliche Lebensweise und Gastfreundschaft näher bringen. Wir machen die Vorträge aus Überzeugung ehrenamtlich, 100% der Spenden kommen unseren Hilfsprojekten zu Gute. Spenden sind keine Bedingung für unsere Besuche - wir kommen gerne, um diese wunderbare Geschichte, weil es uns Freude macht.

Skorpione und Flöhe

Wer eine Reise tut, kann etwas erzählen. Manches auf diesem Benefizfußmarsch war planbar, gewisse Schwierigkeiten ahnten wir. Andere "Kleinigkeiten" forderten unsere Flexibilität.

  • 6 Wochen fast täglich Regen
  • bis zu 1 Meter Schnee mit Schneefall
  • vier Wochen lang über 40°C in den Sierras
  • 30 Kilo und mehr pro Person in den Rucksäcken
  • zwei Skorpion-Stiche in Agadir
  • Schlafplätze zu mehr als 80% im Freien
  • Verhör bei der Polizei am Ende von Marokko
  • verwirrende Sandwege im Busch von Senegal

einige Höhepunkte

  • Abmarsch am 14. April mit vielen Gästen
  • der erste Meerblick am 19. Mai
  • Gibraltar, Ende von Europa, nach 3.110 km
  • Freundlichkeit der Menschen in Marokko
  • kauf des Esels "Junior" in Sidi Ifni
  • Austausch gegen Esel "big blanc" in Laayoun
  • Marsch durch die Westsahara
  • Begrüßung durch Freunde in Mbaling
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glückliche Ankunft

23. November, KEIN Tag wie jeder andere ... nach 7 1/2 Monaten ereignisreichem Wandern warteten Kinder und andere Bewohner des Dorfes Mbaling auf uns - rotweißrote und senegalesische Flaggen in der Hand. Gegen 14 Uhr erreichten wir das Dorf und damit das Ende unserer Reise. Die Emotionen, die uns in diesem Moment durch das Herz flossen, sind mit Worten nicht zu beschreiben. Wir waren da - jeder Augenblick dieser Reise, jeder noch so schmerzhafte Schritt, war es wert, gegangen worden zu sein. Viele meine Gedanken schrieb ich in mein Buch "Weg der Freundschaft"

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Wir sagen DANKE!

Allen Menschen, die uns auf dieser Reise geholfen oder uns sonstwie begleitet haben, sagen wir ein großes DANKE aus tiefstem Herzen. Ohne euch hätten wir viele dieser Hürden nur schwer oder gar nicht bewältigen können. Und so mancher guter Gedanke von Freunden hat uns wohl auch durch diese Monate getragen... Yalnaleenyalla fey - Gott möge es euch vergelten!

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Impressionen

Je nach Länge der MultimediaShow gibt es bis zu rund 800 Fotos im Rahmen der Vorträge zu sehen - bunte Farben, sehenswerte Landschaften, Urlaubsstimmungen, Menschen und vieles mehr. Für mehr Details schau bitte auf Dialog.

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