Richtung Unabhängigkeit
Wie man auch in unseren Breiten zur Genüge weiß, ist die Abhängigkeit von großen Konzernen, insbesondere wenn es Lebensmittel betrifft, keine gute Basis. Um diese Situation zu verbessern, hat DIMBALE im Herbst 2021 in Zusammenarbeit mit in Mbour ansäßigen Organisation "And Deggo" ein neues Frauenprojekt auf die Beine gestellt. Bereits im Sommer nahm "And Deggo" DIMBALE in ein eigenes Projekt auf, bei welchem 100te Frauen eine Gesundheitskarte erhielten bzw. auch künftig erhalten. Mit dieser können sowohl sie als auch ihre Familie z.B. Medikamente in der Apotheke zum halben Preis kaufen. Der Eintritt in Krankenhäuser wird dadurch um bis zu 80% billiger - eine große Unterstützung für die Familien.
Bildung hilft
Im Aus- und Weiterbildungsprojekt wurden die Frauen zum Start darin unterrichtet, wie man zum Beispiel verschiedene Seifen produziert und wie man Fruchtsäfte herstellt bzw. haltbar macht. Man muss bedenken, dass viele Familien in Senegal keinen Kühlschrank haben, und dadurch fast täglich frische Lebensmittel kaufen müssen. Durch den Verkauf der selbst erzeugten Produkte schaffen sich die Frauen nicht nur ein kleines Zusatzeinkommen, sondern können auch ihrer eigenen Familie damit helfen. Dieses Premieren-Projekt im Dezember 2021 wurde von der St. Pöltner Frauen-Organisation "Soroptimist St. Pölten Allegria" finanziert.
Schneeball-Effekt
In den kommenden Jahren soll das Ausbildugnsspektrum nach und nach erweitert werden. Zum Abschluss erhalten die Frauen ein Diplom. In weiterer Folge können sie andere Frauen mit ihrem angeeigneten Wissen unterweisen. Dadurch sollen immer mehr Familien ein (besseres) Einkommen haben und gleichzeitig unabhängiger werden von Kaufprodukten. Andere, große Frauengruppen in der Stadt Mbour, baten Dimbale-Mitarbeiter Mamadou Senghor schon mehrfach, ihnen das Hilfe-Konzept von DIMBALE zu erklären. "Wir wollen genauso helfen, wie ihr das tut - direkt und unbürokratisch", erklärten sie Mamadou.
Spenden-Kennwort: "Frauenbildung"