Kauf von Lebensmitteln
Viele Menschen in Senegal haben kaum oder gar kein Frühstück, weil sie es sich nicht mehr leisten können - 30 Cent (!) für ein Brot mit Aufstrich und Kaffee. Ein Sack Reis pendelt zwischen 18 und 25 Euro. Eine durchschnittliche Familie braucht mindestens einen Sack pro Monat, große Familien bis zu 3 Säcke. Hat man Reis, fehlen noch Öl, Fisch oder Fleisch, Gemüse etc. - ganz zu schweigen von Kleidung und anderen Lebenserhaltungskosten.
Sand und Kohle statt Reis
Der Fisch ebenso wie Hühnerfleisch oder andere Beigaben sind rar im großen Kochtopf. Oftmals finden sie nur noch als Geschmacksbeigabe den Weg auf die große Essensplatte, wo 10 und mehr hungrige Hände hineinlangen. Besonders die Kinder leiden sehr unter dieser Tatsache, fangen an, Kohle und Sand zu essen, um den Hunger zu stillen. Die Folge: Magenblutungen, die zum Tod führen können. Selbst Erwachsene können ob des ständigen Mangels an Essen - sogar, wenn es einmal genug gäbe - nur noch wenig essen.
Sand und Kohle statt Reis
Es ist wahrlich pervers: Die Lagerhäuser sind voll mit Reis und Lebensmitteln - nur leisten kann sich dies kaum jemand... das "System" macht es möglich. Durch den Kauf von Grundnahrungsmitteln versuchen wir den Ärmsten der Armen zu helfen. Zumeist erhält eine Familie einen 50 Kilo Sack Reis. Immer öfter wird ein Sack auf drei, vier oder noch mehr Familien aufgeteilt.
In Sonderfällen, wenn beispielsweise Familien durch Brand ihr Hab und Gut verlieren, kaufen wir umgehend Reis, Öl und Zucker, um ihre extreme Not zu lindern. Größere Mengen Zucker und Datteln werden im Ramadan, dem muslimischen Fastenmonat, verteilt. Dies variiert jedoch von Region zu Region.
Spenden-Kennwort: "ERNÄHRUNG"